Ist mein Kind schulreif?
Tina Ulmer • 31. Januar 2021
Schulreif - ja oder nein?
Eines der Themen, bei denen Eltern oft unsicher sind, ist die Frage danach, ob sie ihr Kind "termingerecht" einschulen sollen, es lieber noch ein Jahr zurückstellen lassen oder die Einschulung sogar vorziehen.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin und wir finden über verschiedene Übungen heraus, ob und wo ihr Kind ggf. noch Trainingsbedarf hat.
Geschaut wird dabei auf alle Ebenen, die für stressfreies Lernen relevant sind, wie
- Körpergleichgewicht
- Wahrnehmung im dreidimensionalen Raum
- Überkreuz-Koordination für die stabile Vernetzung im Gehirn (z.B. für Lese-Schreib-Prozess wichtig)
- emotionales Gleichgewicht / Sozialverhalten
- uvm.

Häufig werde ich gefragt: "Evolutionspädagogik®? Wie kamst du denn dazu?" Daher widme ich meinen heutigen Post dieser Frage bzw. der Antwort darauf. Stellt euch vor, ihr seid 30 Jahre alt, begleitet jährlich 100 junge Menschen durch ihre Ausbildung und seid überzeugt, dadurch so fest im Leben zu stehen, dass ihr dank viel Geduld und Belastbarkeit optimalst gewappnet seid, für einen eigenen kleinen Wurm in eurem Leben. Hochschwanger sitzt ihr noch mit eurer - ebenfalls kinderlosen - Freundin beim Italiener und findet mindestens 10 (bis 100) Punkte, die ihr ganz klar vollkommen anders machen werdet, als andere Eltern. Und plötzlich ist der Tag X da: Hurra - euer Baby ist da! Es schnappt sich euer Leben, dreht es einmal um 180 Grad und... zwei Erwachsene Menschen mit ach so festem Stand im Leben stehen kurzerhand Kopf! Ebenso wie ihr scheint das Baby einen klaren Plan zu haben. Nämlich "hey, hier bin ich. Und ab heute folgt hier alles nach meinem Kommando!" An Tag 2, nach 48 Stunden gefühlten orkanartigen Böen mit mindestens Windstärke 8 (Schlaf - was war das nochmal?) fragt man mal vorsichtig die Hebamme, "ähm, bleibt das jetzt so?" Was folgt, sind 6 wundervolle, intensive, aufregende aber auch unglaublich anstrengende Jahre mit zwei weiteren Kids und der immer wiederkehrenden Frage "warum verhält sich mein Kind gerade so?" Eines morgens - und unzählige, inzwischen im Bücherregal vor sich hin vegetierende Erziehungsratgeber später - erzählte mir eine Freundin, dass sie bei einer Evolutionspädagogin® war. Fasziniert von ihren Erzählungen lies mich ab da das Thema nicht mehr los. Keine zwei Wochen später hielt ich meinen Ausbildungsvertrag in den Händen. Ich brauchte Antworten... die, und noch so viel mehr, sollte ich dank der ganzheitlichen Praxis der Evolutionspädagogik® finden. Heute ist es mir als zertifizierte Evolutionspädagogin® möglich, die Wahrnehmung meiner Kinder hinter ihrem Verhalten zu entschlüsseln und sie genau auf dieser Ebene abzuholen. Dieses Wissen konnte und wollte ich einfach nicht für mich behalten. So kam es schließlich im Jahr 2020 zur Praxisgründung.

Wie fühlt ihr euch gerade - Frühjahrserwachen oder Winterstarre? Der Psychiater Alexander Niculescu schrieb 2005 in einem Artikel in Genome Biology: "Es ist eine Form von Winterschlaf: Wenn die emotionale Landschaft "winterlich" ist, hält unsere Neurobiologie uns dazu an, drinnen zu bleiben." Habt ihr das in letzter Zeit auch vermehrt wahrgenommen? Kinder, die nicht mehr raus oder in die Schule wollen. Erwachsene, die sich einzuigeln scheinen. Ein allgemeines Gefühl von Erstarrung !? Es kann dann sein, als hätte unser ganzes Sein uns gesagt, dass da draußen nichts für uns zu holen ist. Deshalb der Stillstand und Mangel an Verbundenheit insgesamt. Um die Winterstarre zu durchbrechen, ist es wichtig hinzuschauen. Bei sich und bei anderen. Und was tun? "Wenn man den Körper motiviert, sich zu bewegen, ermuntert man die Psyche, das Leben zu umarmen." (John J. Ratey) Die Evolutionspädagogik® hilft dabei ganz gezielt. Sie ist ein schnell wirkendes Beratungs- und Trainingskonzept für Lern- und Verhaltensprobleme sowie Denkblockaden. Die Methode bedient sich an den evolutiven Bewegungen. Diese Bewegungsübungen - steigern das Vertrauen - machen neugierig (Antrieb / Motor fürs Lernen) - entfalten die eigene Kraft - lassen bedürfnisorientiert handeln - setzen auf Gemeinschaft (Sozialverhalten) - helfen, sich zu positionieren - schaffen den Blick über den Horizont hinaus.